Massiv oder Fertigbau:
Dies war die Frage die es nun zu klären galt.
Da eine 42cm dicke Außenwand uns dann doch zu Massiv war, haben wir uns gegen die Massive Bauweise entschieden. Sicher gibt es dünnere Wände jedoch zu Lasten der Wärmedämmung.
Aber auch bei Fertighäusern gab es so das ein oder andere Problem. Ein Leben in einer “Frischhaltefolie” jwie es bei vielen Fertighäusern gang und gebe ist kommt nicht in Frage ( bei den günstigen zumindest, irgendwoher muss der Preisunterschied ja auch kommen ),. So sind wir zur Fertigbauweise mit Hinterlüfteter Fassade gelangt, diffusionsoffen mit Vorinstallationsebene. Hier ist nun das Problem das diese Wand nur von wenigen angeboten wird. Durch die vielen Musterhausbesuche ist uns aufgefallen, dass eben die kleineren Unternehmen diese Lücke gut füllen.
Ein weiterer Grund für diese Entscheidung sind die Eigenleistungen.
Wir können ( wollten ) keine Elektrik-, Wasser und Heizungsinstallation übernehmen. Ebenso keine Dämmfolie anbringen. Den genau an diesen Stellen kann man als Laie gerne einen Fehler machen, am Ende schimmelt einem das Haus oder man hat einen sehr grossen Schaden. Das Risiko ist uns zu groß, daher müssen andere Sparmaßnahmen gefunden werden.
Geld ist sicher eines der Dinge die man nach einem Bau nicht mehr übrig hat, somit wollten wir hier wieder einen Sicheren weg gehen.
Innenbeplankung, Gipskartonplatten, Bodenverlegen, Fliesen, Türen setzen und Wandtapezieren werden wir in Eigenleistung ausführen.
Der Rests wird vom Hausbauer installiert. Dieses Sparpotential konnten wir bei den Massivhausangeboten nicht abrufen. Schlüsselfertig waren die Massivhäuser günstiger als vergleichbare schlüsselfertige Fertighäuser.
Sicher mag man sich Fragen warum dann nicht Massiv und schlüsselfertig. Ganz einfach schlüsselfertig heißt ja nicht Einzugsfertig. Dadurch würde das Budget überschritten und das Fertighaus bekam unser Vertrauen.
Noch eines haben wir bei den großen und Überregionalen Anbietern zu bemängeln. Es gibt sowohl bei Massiv- als auch bei Fertigbauweise einen Hauskatalog zur Auswahl. Jeweils mit den Grundrissen, teilweise mit Varianten zum Angebot. In vielen Fällen muss man diese so nehmen wie sie sind oder 5000-10000 Euro für Grundrissänderungen investieren.
Bei den kleineren Anbietern wird das Haus auf die eigenen Bedürfnisse frei geplant und man kann all seine Wünsche einfliesen lassen, sicher bleibt dies dann eine Budgetfrage ob alle Wünsche berücksichtigt werden können. Sicher ist aber man hat mehr Möglichkeit wenigstens einige wahr werden zu lassen. natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, meist aber bei einem hohen Preisniveau.
Bei den kleinen Anbietern ist jedoch auch Vorsicht geboten. ( Eigentlich bei jedem Anbieter heutzutage ) Man sollte Versuchen, möglichst viele Informationen zu den einzelnen Anbietern über deren Finanzlage zur finden und auch Kritik von Bauherren, die mit der Firma gebaut haben.
Langes Googeln lohnt auch hier
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